Gedenktafel

am 14. Mai 2008 installierte die Arbeitsgruppe "Belsener Linde" bestehend aus Jochen Nill, Werner Kraus und Karl Gruber bei den Überresten der Belsener Linde eine Gedenktafel, die darüber Auskunft gibt, was es mit dieser "Baumleiche" auf sich hat.
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Text auf der Tafel:

Die Belsener Dorflinde



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Die Linde, vermutlich zwischen 1714 und 1717  als „Friedenslinde“ gepflanzt, stand ursprünglich am Ende der Steiggasse auf einem kleinen Hügel in der Weggabelung Beuren / Schafhaus. (48,392 N, 9,039 O)

(48°23´31´´ N,  9°02´23´´ O)


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Lange Zeit war sie Treffpunkt für Jung und Alt und ein ruhender Pol im Dorfleben.

Damit sie nicht in Vergessenheit gerät, wurden ihre Reste auf Anregung der NABU-Gruppe Mössingen hier her gebracht

Zur Altersbestimmung schreibt Jürgen Meyer in seinem Artikel  "Belsener Linde hat eine Gedenktafel bekommen" im Reutlinger General - Anzeiger (GEA) vom 15. Mai 2008 :

„Die Front war für die Steinlachtal-Orte in unmittelbare Nähe gerückt: Im Winter 1704 entstand entlang des Albtraufs die gewaltigste Verteidigungsanlage seit dem Bau des römischen Limes. Nach dem Ausbruch des Spanischen Erbfolgekriegs sicherte Württemberg seine Albabstiege gegen den heranrückenden Feind. Dreizehn Jahre dauerte das blutige Ringen.  Als dieser erste neuzeitliche Weltkrieg 1714 zu Ende ging, wurden vielerorts »Friedenslinden« gepflanzt. So wohl auch in Belsen. Nachweisen lässt sich das aber nicht mehr. Denn während die militärischen Schanzen dieses heute vergessenen Krieges in den Wäldern überdauert haben, ist die bereits morsche und hohle Linde von Belsen dem Orkantief »Kyrill« in der Nacht vom 18. auf 19. Januar 2007 zum Opfer gefallen. Eine intakte Baumscheibe zur Altersbestimmung ist nicht mehr vorhanden.“